Nur ein breites Spektrum unterschiedlichster Lebensräume kann einer
artenreichen Pflanzen- und Tierwelt Schutz und Überlebenschancen bieten.
Unsere Arbeit ist darauf ausgerichtet, diese Voraussetzung zu schaffen und zu
erhalten.
Für Höhlenbrüter wie Schleiereule, Turmfalke, Mauersegler und viele Singvögel sowie für Fledermäuse bringen wir Nisthilfen an.
· Wir betreuen Feuchtbiotope, wie den von uns angelegten Pfaffenweiher
· Unsere Aufmerksamkeit gilt auch den Fließgewässern mit ihren Uferzonen.
· Wir pflanzen und pflegen Gehölze in unserer Gemeinde.
· Die Vernetzung von Biotopen ist uns ein besonderes Anliegen.
· Wir pflegen den Kontakt zu anderen Naturschutzgruppen und beteiligen uns an gemeinsamen Aktion und Exkursionen.
Sie möchten mehr über unsere Arbeit erfahren?
Dann schauen Sie sich doch unsere Arbeitseinsätze in der Großgemeinde
Grävenwiesbach, aber auch Aktivitäten und Exkursionen in Bild und
Schrift an.
Wir freuen uns über Ihr Interesse.
Nistkästenbetreuung
Pflege von Streuobstwiesen
Anlage von Blühflächen
Pflege des Mahnmals für NS-Zwangsarbeiter
Pfad der Jahresbäume
Feuchtbiotop Pfaffenweiher
Infotafeln am Wenzelfleck
Wildbienenwand
Kelterfest
Die Betreueung eines Großteils der Nistkästen in der gesamtem Gemeinde Grävenwiesbach ist ein wesentliches Projekt unserer Gruppe.
Als Ergebnis der Kontrolle konnte dann festgestellt werden, daß
- die Kohlmeisen mind. 26 Brutnester angelegt hatten
- die Blaumeisen mind. 8 Brutnester
- der Kleiber 3 mind. Brutnester
- der Trauerfliegenschnäpper mind. 9 Brutnester
und der (Feld)-sperling mind. 1 Brutnest angelegt hatte.
In 11 von 64 Nistkästen konnten die Nestnutzer nicht eindeutig bestimmt werden, da die Nester mehrmals genutzt wurden.
Kann die Summe der einzelnen Belegungsformen höher sein als der Bestand an Nistkästen ?
Die Ergebnisse der Nistkastenrevision vom Brutgebiet Hasselborner Straße werden wir hier zusammentragen und für Sie auflisten. Die Jahreszahl gibt dabei das Datum der Revision an und nicht das Jahr, in dem die Vogelbruten stattfanden. Durch Mehrfachbelegung kann die Summe dereinzelnen Belegungsformen höher sein als der Bestand an Nistkästen.
Die Ergebnisse der Nistkastenrevision vom Brutgebiet Hasselborner Straße werden wir hier zusammentragen und für Sie auflisten. Die Jahreszahl gibt dabei das Datum der Revision an und nicht das Jahr, in dem die Vogelbruten stattfanden. Durch Mehrfachbelegung kann die Summe der einzelnen Belegungsformen höher sein als der Bestand an Nistkästen.
|
2014 |
2015 |
2016 |
2017 |
Bestand |
64 |
66 |
67 |
66 |
ungenutzt |
11 |
15 |
3 |
19 |
Kohlmeise |
21 |
20 |
20 |
20 |
Blaumeise |
8 |
8 |
20 |
20 |
Kleiber |
3 |
1 |
10 |
4 |
Trauerfliegenschnäpper |
9 |
4 |
8 |
10 |
Feldsperling |
1 |
-- |
-- |
|
Star |
-- |
1 |
-- |
|
Schlafnest |
11 |
13 |
4 |
6 |
Mäuse |
-- |
4 |
12 |
4 |
Die von uns angelegte Streuobstwiese am Wenzelfleck ist eine der größten
Streuobstwiesen , die wir betreuen.
Weitere Streuobstwiesen werden betreut am alten Dreschplatz in Hundstadt,
am alten Schuttplatz in Grävenwiesbach,
am Hochbehälter in Laubach,
am Weg zum Kinderwald,
an der Abzweigung von Wilhelmsdorf nach Hundstadt
sowie die gemeindlichen Streuobstwiesen von Laubach.
Wir kümmern uns um vier Blühflächen in Naunstadt in der Umgebung des Friedhofs,
auf der Streuobstwiese am Wenzelfleck, sowie um wechselnde Blühflächen am Kartoffelacker der Kartoffelgruppe Grävenwiesbach.
Pfad der Jahresbäume
Pfad der Jahresbäume (Baumreihenfolge vom Bahnhof Grävenwiesbach aus)
Nr. Jahr Art botanisch
1. 1991 Die Sommer-Linde Tília platyphýllos Scop.
2. 2016 Die Winter-Linde Tilia cordata
3. 1993 Der Speierling Sórbus doméstica L.
4. 1997 Die Eberesche Sórbus aucupária
5. Jahrtausendbaum Der Ginkgo Ginkgo biloba
6. 1994 Die Eibe Táxus baccáta L.
7. 2011 Die Elsbeere Sórbus torminális (L.) Crantz
8. 2019 Die Flatter-Ulme Ulmus laevis
9. 2013 Der Wild-Apfel Málus sylvéstris (L.) Mill.
10. 2020 Die Robinie Robinia pseudoacazia
11. 2008 Die Walnuss Júglans régia L.
12.
1998 Die Wild-Birne Pýrus pyráster (L.)
Burgsd
13. 2010 Die Vogel-Kirsche Prúnus ávium L.
14. 2002 Der Wacholder Juníperus commúnis L.
15. 2014 Die Trauben-Eiche Quércus petráea (Matt.) Liebl.
16. 2005 Die Rosskastanie Áesculus hippocástanum L.
17. 2000 Die Sand-Birke Bétula péndula Roth
18. 1992 Die Berg-Ulme Ulmus glábra Huds.
19. 2015 Der Feld-Ahorn Acer campestre
20. 2012 Die Europ. Lärche Lárix decídua Mill.
21. 2018 Die Ess-Kastanie Castanea sativa
22. 1989 Die Stiel-Eiche Quércus róbur L.
23. 1999 Die Silber-Weide Sálix álba L.
24. 2003 Die Schwarz-Erle Álnus glutinósa (L.) Gaertn.
25. 1995 Der Spitz-Ahorn Ácer platanoídes L.
26. 2001 Die Esche Fráxinus excélsior L.
27. 2004 Die Weiß-Tanne Ábies álba Mill.
28. 2017 Die Fichte Picea abies
29. 2006 Die Schwarz-Pappel Pópulus nígra L.
30. 2009 Der Berg-Ahorn Ácer pseudoplátanus L.
31. 1990 Die Buche Fágus sylvática L.
32. 1996 Die Hainbuche Cárpinus bétulus L.
33. 2007 Die Wald-Kiefer Pínus sylvéstris L.
Der Pfaffenweiher –
ein verstecktes Kleinod
Schon im November 1987 wurde der „Pfaffenweiher“ durch unsere Gruppe neu angelegt. Er befindet sich auf der sog. „Pfaffenwiese“ (Eigentum der ev. Kirche), einer sauren Wiese in einer Schleife des Wiesbachs. In seiner unmittelbarer Nähe gibt es Buchenhochwald, einen kleineren Steinbruch, den Bahndamm samt Bahntrasse mit einer Unterführung für einen Gemarkungsweg , die Einmündung des Lindelbaches in den Wiesbach mit Sumpfgelände, eine feuchte Viehweide und die Bachaue des Wiesbachs. Für diesen Mix aus unterschiedlichsten Lebensräumen sollte die Anlage des Pfaffenweihers damals eine wertvolle Ergänzung sein, die sich im Nachhinein als absolut richtig erwiesen hat.
Obwohl der Weiher relativ klein ist, hat sich um ihn herum eine vielfältige Tierwelt etabliert. Beobachtet wurden unter anderem Stockenten (auch brütend), Graureiher, Schwarzstorch, Wasseramsel, Gebirgsstelze, Waldschnepfe und Eisvogel. An seinem Ufer und in der Flachwasserzone gedeihen Mädesüß, gelbe Wasseriris, Kolbenschilf, Igelkolben, Sumpfdotterblumen und Fieberklee, um nur einige zu nennen.
Seine abgeschiedene Lage, die Verkehrsferne und die Ruhe geben dem Pfaffenweiher seine Bedeutung für diesen vielfältigen, heimischen Lebensraum und eine unverwechselbare Stimmung.
Infotafeln am Wenzelfleck
Auf den zwei Tafeln werden der Hintergrund der Anlage als auch der Zweck und die Bedeutung der Streuobstwiese für Mensch und Natur in Wort und Bild beschrieben.
Wildbienenwand
Um die Ausgleichsflächen am Wenzelfleck für den Naturschutz aufzuwerten hat die Vogel-und Naturschutzgruppe eine Wildbienenwand aufgesellt.
Kelterfest
Jeweils Anfang Oktober veranstalten wir im Dorfgemeinschaftshaus (DGH) Naunstadt ein Kelterfest.
In den letzten beiden Jahren mußte es leider ausfallen. 2019 wegen mangel an Äpfeln wegen der Trockenheit und 2020 wegen
der Auflagen zur Corona-Pandemie.